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Wie Wingwave hilft: Besonderheiten und Grenzen (Methodeninfo)

Neulich wurde ich im Rahmen eines Interviews gefragt:
“Was ist Wingwave® und was ist das Besondere daran?“

Meine Antwort auf diese Frage möchte ich Ihnen und euch nicht vorenthalten.
Denn Wingwave ist einer der Tools, das ich liebe. Weil es hilft, befreit und gut tut.

Besonderheit 1: Bewusst unbewusst

Wingwave® setzt am Unterbewusstsein des Klienten an, während viele andere Methoden wie bspw. Gesprächs- oder Verhaltenstherapie mit dem Verstand / Bewusstsein arbeiten.
Im Gegensatz zur Hypnotherapie, die ja bekanntlich ebenso mit dem Unterbewusstsein arbeitet, ist der Klient / Coachee im Wingwave allerdings komplett wach und bei vollem Bewusstsein.

Besonderheit 2: Drei Elemente, die so kombiniert den Turbo zünden können.

Das Psychologen-Ehepaar Cora und Harry Besser-Siegmund aus Hamburg sind die Begründer dieser Methode.
Wingwave vereint drei starke, bewährte, bereits existierende und fundierte „Turbo-Elemente“ zu einem Mega-Tool.

Turbo-Element 1: NLP (Bandler / Grinder)

Das Kommunikative im Coaching
NLP beinhaltet viele Coaching-Formate, die auch zum Einsatz kommen. Auch die Art und Weise der Kommunikation findet gehirngerecht und „unterbewusstseinskompatibel“ statt.

Turbo-Element 2: Myostatiktest (Dr. Omura)

Das „Navi“ im Coaching
Unser Körper reagiert auf Stress messbar. Das hat evolutionsgeschichtliche Gründe. Beispielsweise verändert sich die Muskelkraft in unserer Hand, sobald wir eine Gefahr, einen Stress, eine starke Emotion wahrnehmen. Das geschieht spannenderweise komplett unkontrolliert und unterbewusst und ist eine Reaktion des limbischen Systems.
Diese Tatsache macht sich wingwave zunutze -und ich in meinen Coachings ebenso:

Der Myostatiktest nach Dr. Omura ist mein Navi zum Unterbewussten. So kann ich verdammt schnell punktgenau den wirklich ursächlichen Stressor finden ohne lange gesprächstherapeutisch um den heißen Brei zu reden. Oder durch rationale Vermutungen an falschen Stellen zu arbeiten.

Turbo-Element 3: EMDR / bilaterale Hemisphärenstimulation

Der Turbo aus der Traumatherapie
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. F. Shapiro entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Dies tat sie bereits Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Es geht um das Nachstellen genau der Art von schnellen Augenbegwegungen, wie sie auch in der REM – Phase entstehen. Das ist die Schlafphase, in der wir viele Erlebnisse einsortieren.
Und dadurch, dass in EMDR ausgebildete Therapeuten / Coaches wissen, wie sich die Augen bewegen würden, wenn man schlafen würde, kann u.a. ich dabei helfen, Dinge einzusortieren und zu verarbeiten, die sonst von alleine nicht einsortiert worden wären. Traumatische Dinge beispielsweise.

Wingwave(R)  und seine Grenzen: Wichtig für alle Klienten, aber auch für Coaches

Ja, ich finde wirklich, wingwave ist eine herausragende Methode.

Aber, was mir wirklich wichtig ist zu sagen:
Eine Methode ist und bleibt nur so gut wie ihre Anwender!
Und mit „Anwender“ meine ich in dem Kontext sowohl den Coach / Therapeuten als auch den Coachee / Klienten.
Es MUSS passen.

Für einen Coachingerfolg ist es einfach essenziellst (ich muss hier einfach einen Superlativ wählen), die Persönlichkeit und das Thema des Klienten in den Fokus zu rücken. Das ist die Welt, um die wir uns gerne zu drehen haben! Und worum sich auch die Methode zu drehen hat.
Individuell. Passgenau, sauber, kompetent.

Es ist ebenso essenziell, dass das „Beziehungsgefüge“ zwischen Coach und Klient passt. Das ist der fruchtbare Boden für den Erfolg.

Dabei dürfen wir Coaches ebenso nie vergessen, auch stets sich selbst zu überprüfen! Passt das Thema / der Klient, die Methode auch zum Coach – oder triggert mich was, hemmt mich, führt zu schlechter Arbeit.

Und, ja, wenn alles stimmt und passt, hilft wingwave mehr als wundberar.

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