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Immer mehr Klienten fragen: Zahlt die Kasse? Hier die Antwort!

Fakt ist:
Ja, ich darf Rechnungen für die Krankenkassen schreiben. Meine Ausbildungen geben das her. 

Wann ist das der Fall? Wann zahlt die Kasse?

1) Der Vertrag an sich:

Es muss unbedingt geprüft sein, ob Leistungen eines Heilpraktikers f. Psychotherapie in Ihrem Vertrag mit abgegolten wird. Das sind oft Zusatzversicherungen oder Teile von privaten Krankenkassen. Bitte lesen Sie dies unbedingt nach bzw. fragen Sie Ihre Kasse.
Um ganz sicher zu gehen, lassen Sie sich ihre Kostenübernahmezusage schriftlich geben.

2) Die ewige (aktuell leider erforderliche) Abgrenzung von Coaching und Therapie.

Wenn jemand krank ist (egal, ob körperlich oder seelisch), bedarf es etwas, dass als Therapie bezeichnet wird.
Den Menschen geht es sehr schlecht. Ziel einer Therapie ist es, „weg von“ dem Schmerz, dem Leid zu kommen. Offiziell anerkannte Therapiemethoden sind die entsprechenden Tools dafür.
Genau dort setzt eine Therapie an, genau das kann eine Kasse übernehmen (unter gewissen gesetzlichen Bedingungen und bei dem entsprechend passenden Vertrag).
Dazu benötigt es eine Diagnose Ihrer Krankheit, codiert nach der ICD-10. Die muss ich dann jeweils auf der Rechnung verewigen.
Traurige Tatsache:

Unfassbar viele Therapien enden erschreckend oft bereits, wenn der Patient wieder „okay“ ist. Also bspw. von -8 auf dem Stimmungsbarometer wieder bei einer 0 angekommen ist.

3) Ein ebenso spezielles Thema ist das der Online-Therapie.

Da werden manche Kassen (sowohl zu Recht als auch zu Unrecht) hellhörig, denn leider wird viel Schindluder damit betrieben. Manche Kollegen nehmen einfach alles an, achten nicht auf Thema, Intensität der Belastung, Bedürfnisse, Grenzen der Methoden, Rapport und Möglichkeiten. Dadurch wird so manches Mal ihre Wirksamkeit angezweifelt. Dabei hängt es in meinen Augen an der Professionalität der Kollegen.


Wann zahlt die Versicherung nicht?

Soviel ich weiß, übernehmen die Kassen keine Coaching-Leistungen.
Also bitte nicht wundern, wenn hier eine Ablehnung erfolgt.
Coaching und seine Methoden setzen offiziell in den Bereichen 0 bis +10 unseres Stimmungsbarometers an. Ziel von klassischen Coachings ist es, dass es eigentlich gesunden Menschen noch deutlich besser geht.
An dieser Stelle zahlt eine Versicherung daher nicht. Sie kümmert sich um Kranke.
Schöne Tatsache:
Ein Coaching begleitet die Menschen also „Hin zu“ mehr Lebensqualität, Freiheit, Lachen.
Falls Sie sich nun fragen, wo siedele ich meine Arbeit an? Und warum? Das folgt in Kürze!
Bleiben Sie also wachsame Leser meines Blogs.

P.S.: Was sind Ihre und deine Erfahrungen im Umgang mit den Krankenkassen? Ich freue mich über Kommentare.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Andreas K Giermaier

    Kk. sind nunmal per Definition auf notversorgung ausgerichtet. Wenn sich jmd. partout keine Therapie leisten kann, muss es andere Wege geben. Über Fonds, etc. Coaching ist wie Nahrung für die Seele. Leider bei uns noch allzu oft mit “nice to have” oder eso-Kram abgetan.
    Persönlich erachte ich allerdings online Coaching als wertvolle Ergänzung und Möglichkeit. Für beide Seiten gibt es Vorteile, doch natürlich ist die menschliche Berührung durch nichts zu ersetzen.

    1. Sandra Schlautmann
      Sandra Schlautmann

      Vielen Dank für diesen wertvollen Kommentar.
      Ich stimme zu: KK=Notversorgung. Ich wünschte, das wäre bei den Patienten bekannter, verbreiteter.
      Daher hier mein (hoffentlich) aufklärender Beitrag.
      Mit dem Ziel, “wachzubloggen”, aufzuklären, sodass immer mehr Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.
      Meine Klientin Bettina hat zu ihren Erfahrungen dazu zwei wunderbare Gastbeiträge geschrieben. Ebenfalls hier im Blog zu finden. 🙂

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